Erkältungs- und Grippezeit
Sobald es draußen wieder kälter wird, beginnt auch die Saison der grippalen Infekte, oder einfach Erkältung genannt. Viele Menschen leiden dann unter Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Aber wodurch wird eine Erkältung ausgelöst? Und was kann man tun, wenn es einen erwischt hat?
Bei Erkältungskrankheiten handelt es sich um Erkrankungen der oberen Atemwege. Diese werden in den meisten Fällen von Viren verursacht, z.B. von Rhinoviren oder Adenoviren. Oft ist ein grippaler Infekt die Folge einer Unterkühlung des Körpers, durch die die köpereigene Abwehr zurückgeschraubt wird. Dadurch können Krankheiterreger nicht mehr ausreichend abgewehrt werden und siedeln sich auf den Schleimhäuten an, von wo aus sie sich weiter verbreiten können. Aber nicht nur eine Unterkühlung kann das Immunsystem schwächen, sondern z.B. auch Stress, eine unausgewogene Ernährung oder auch Schlafmangel.
Die Übertragung der Viren erfolgt meistens über eine sogenannte Tröpfcheninfektion. Dabei werden kleinste Tröpfchen, die von bereits erkrankten Personen beim Sprechen, Niesen oder Husten ausgestoßen werden, eingeatmet und gelangen so auf die Schleimhäute. Außerdem können die Viren sehr lange auf der Haut oder auf Oberflächen überleben. So können die Erreger z.B. auch über Händeschütteln oder über Gegenstände übertragen werden. Die Inkubationszeit, die Zeit vom Eindringen der Erreger bis zum Ausbruch der Erkrankung, beträgt 48 bis 72 Stunden.
Ist der Körper nun durch die Erkrankung geschwächt, kann es zu einer sogenannten Sekundärinfektion durch Bakterien kommen. Dabei können Bakterien, wie z.B. Streptokokken und Staphylokokken, die normalerweise vom Immunsystem bekämpft werden, nicht mehr abgewehrt werden. Dadurch kann sich die Dauer eines grippalen Infekts verlängern.