Empfehlung - Sonnenbrand
Sonnenbrand
Kaum ist die Sonne da und schon ist es passiert. Der erste Sonnenbrand des Jahres ist da. Es schmerzt, die Haut ist gerötet und heiß. Aber wie kommt es überhaupt zu einem Sonnenbrand und was kann man tun, wenn es einen erwischt hat?
Sonnenbrand entsteht durch die UV-Strahlen ( Ultravioletten- Strahlen ) des Sonnenlichts, vor allem durch die UVB–Strahlen, denn diese lösen Entzündungsreaktionen in der Haut aus. Sonnenbrand ist vergleichbar mit einer Verbrennung ersten oder zweiten Grades. Die ersten Symptome treten meistens nach ca. 3–6 Stunden auf.
Symptome
- Hautrötung
- Hitzegefühl
- Schmerzen
- Juckreiz
- spannende Haut
- Blasenbildung
- In schweren Fällen auch Fieber oder Kreislaufversagen
Empfehlungen
Was können Sie nun tun, um die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu fördern? Als erstes ist es wichtig, sich aus der Sonne heraus zu begeben und den Schatten aufzusuchen. Leichter Sonnenbrand kann zunächst gekühlt werden, z.B. mit kühlen Tüchern oder einer Dusche mit ca. 25°C warmen Wasser. Auch das Auftragen von feuchtigkeitsspendenden Lotionen oder gekühltem Quark kann Linderung verschaffen. Dadurch wird der Haut die Hitze entzogen. Außerdem ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
Bei stärkerem Sonnenbrand können leichte Cortisonsalben mit dem freiverkäuflichen Wirkstoff Hydrocortison aufgetragen werden. Diese wirken entzündungshemmend und antiallergisch und beruhigen somit die geschädigte Haut. Diese werden 2 x täglich dünn aufgetragen und sind für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren geeignet. Außerdem gibt es Gele zum Auftragen auf die betroffenen Stellen mit den Wirkstoffen Dimetinden und Bamipin. Dabei handelt es sich um Antihistaminika, die abschwellend, kühlend und juckreizstillend wirken. Die Gele können bei Erwachsenen und Kindern bis zu 3-mal täglich aufgetragen werden. Auch Aloe Vera-Gele wirken kühlend, feuchtigkeitsspendend und wundheilungsfördernd und können somit ebenfalls bei Sonnenbrand angewendet werden, ebenso auch Panthenolspray. Außerdem ist auch Thermalwasserspray sehr zu empfehlen. Es wirkt ebenfalls kühlend und zusätzlich hautberuhigend, entzündungshemmend und reizlindernd.
Wenn der Sonnenbrand jedoch mit Blasenbildung und starken Schmerzen einhergeht, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen.
Nach 4–7 Tagen ist der Sonnenbrand im Normalfall wieder ausgeheilt. Jedoch wird die Haut durch Sonnenbrände auch langfristig geschädigt, denn vor allem die UVB-Strahlen haben Einfluss auf die DNA der Hautzellen und fördern so die Entstehung von Hautkrebs. UVA-Strahlen hingehen begünstigen eine vorzeitige Hautalterung, indem sie die Funktion von Kollagen, ein Eiweiß, das der Haut ihre Festigkeit verleiht, in der Haut beeinträchtigen. Auch ohne sichtbaren Sonnenbrand schädigen die UV-Strahlen die Haut. Daher ist es wichtig, sich vor der Sonne und somit vor den UV-Strahlen zu schützen.
Am besten schützt man sich natürlich, indem man die Sonne meidet. Doch wer möchte im Sommer schon den ganzen Tag drinnen verbringen? Deshalb sollte man auf einen guten Sonnenschutz achten, indem man sich regelmäßig mit Sonnencreme eincremt. Vor allem Kinder sollten sich ohne Sonnenschutz nicht in der Sonne aufhalten. Zu welchem Lichtschutzfaktor man greifen sollte, ist abhängig vom Hauttyp und der Intensität der Bestrahlung. Hellere Haut braucht meist einen höheren Lichtschutzfaktor als dunklere Hauttypen. Auch das Nachcremen sollte nicht vergessen werden, denn durch Schwitzen und Wasser, z.B. beim Schwimmen gehen, wird ein Teil der Sonnencreme entfernt. Auch bei wasserfester Sonnencreme sollte auf ein Nachcremen nicht verzichtet werden.
Auch einige Arzneimittel können einen Sonnenbrand begünstigen, indem sie die Haut lichtempfindlicher machen. Dazu gehören z.B. einige Antibiotika und auch Johanniskraut. Fragen Sie deshalb Ihren Arzt, ob auch ihre Medikamente dazu gehören, wenn Sie ein neues Medikament verschrieben bekommen.
Weitere Tipps, um einen Sonnenbrand zu vermeiden
- Meiden Sie die Sonne vor allem in der Mittagszeit
- Tragen Sie eine Kopfbedeckung, um Gesicht und Nacken vor der Sonne zu schützen
- Tragen Sie leichte, lichtdichte Kleidung
- Suchen Sie immer wieder Schattenplätze auf
- Trinken Sie ausreichend, um einem zu hohen Wasserverlust vorzubeugen
Produktempfehlungen
Präparat | Wirkstoff | Darreichungsform |
---|---|---|
Fenistil Gel | Dimetinden | Gel |
Soventol Gel | Bamipin | Gel |
FeniHydrocort | Hydrocortison | Creme |
Soventol Hydrocortisonacetat | Hydrocortisonacetat | Cremogel |
Aloe Vera 100% Gel | Aloe Vera | Gel |
Thermalwasserspray | verschiedene Mineralien | Spray |
Bepanthen Schaumspray | Panthenol | Spray |